In jeder Branche gibt es spezielle Herausforderungen für ein Unternehmen, welche Produktion, Produkt, Vertrieb oder Absatz betreffen.
In Zeiten des digitalen Wandels stellen sich jedoch ganz besondere Herausforderungen hinzu.
Durch die Digitalisierung trifft mindestens ein wesentlicher neuer Aspekt alle Unternehmen.
Die Verwaltung wird zunehmend immer digitaler, die Kommunikation mit allen Beteiligten wird immer digitaler und auch der Vertrieb wird immer digitaler.
Das ist nicht neu, aber es hat eine rasante Geschwindigkeit in einem multi-dimensionalen Raum erfahren.
Auch bei unverändertem Produkt ergeben sich neue Herausforderungen beispielsweise zu Absatz, Absatzwege und Kommunikation mit den Kunden. Diese Herausforderungen gilt es parallel zu den üblichen Herausforderungen zu meistern.
Zudem muss der Kunde am Ende auch noch bereit sein, diese "Zeche" für die zusätzliche Kostenstrukturen zu bezahlen, damit sich eine Win-Win-...-Win-Situation für alle Beteiligten am Produkt ergeben kann.
Das ist die eigentliche Herausforderung für alle Beteiligten, aber insbesondere für die Entscheidungsträger in Unternehmen.
"Stillstand ist der Tod" war schon früher ein bekanntes Sprichwort, aber der Tod
hatte früher noch Zeit.
Diese Zeit wird mittlerweile immer knapper.
Einige hoffen zwar, dieser Entwicklung durch ihren verdienten Ruhestand aus dem Wege zu gehen. Das ist ein großen Fehler.
Digitale Kompetenzen sind auch im privaten Leben gefordert und machen nicht vor der Haustür halt.
Bereits jetzt spalten Online und Offline die Gesellschaft und zur Teilnahme am Leben gehört auch die Teilnahme an Web, App und & Co.
Die (digitale) Gesellschaft lässt sich nicht so einfach in "Digital Natives", "Digital Immigrants" und digitale Verweigerer einteilen und insbesondere keiner Altersgruppe zuordnen.
Fakt ist aber, dass die Luft für die "Immigranten" und "Verweigerer" immer dünner wird und die Nische nur noch im Ausstieg mündet. Da frage ich sehr kritisch, ob dieses im Leben oder aus dem Leben bedeuten soll?
Es ist nicht einfach - das ist außer Frage, aber wer, wenn nicht die Unternehmer, sollten diese Herausforderungen annehmen?
Der Staat ist viel zu träge und zu langsam und hat die Entwicklungen selbst Jahre verschlafen und die Situation zu spät erkannt. Hier hat längst ein multi-dimensionaler und internationaler Wettbewerb stattgefunden, der von Bildung über Wirtschaft bis Gesundheit reicht.
Hier sollten Unternehmen nicht eingreifen - obwohl der Staat versucht, immer mehr Aufgaben auf Unternehmen abzuwälzen.
Falls ein Unternehmen oder Unternehmer noch Energiereserven übrig hat, so bietet sich maximal an, einzelne Maßnahmen zu unterstützen und für sich gewinnbringend zu nutzen.
Alles andere wäre Ehrenamt und kann jeder neben oder nach seinem Berufsleben gerne ausüben.
Stattdessen ist Konzentration auf das Wesentliche erforderlich, um sich nicht zu verzetteln.
Daher eine Reduktion auf drei Punkte:
Welche Veränderungen betrifft das eigene Unternehmen?
Wie viel Zeit verbleibt zu Umsetzung?
Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden?
Um den richtigen Weg zu finden muss diskutiert werden - um den Weg zu gehen, muss gehandelt werden.